Büroplanung und Belegungsplanung sind immer anspruchsvolle Aufgaben. Es geht um die optimale Nutzung von Flächen, der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen zum Arbeitnehmerschutz und Betriebssicherheit und die optimale Gestaltung der Prozessabläufe.
In Corona Zeiten steigen die Anforderungen noch einmal. Dies gilt auch für Betriebe der Produktion und Fabriken. Denn einerseits gibt es auch dort Verwaltungseinheiten und anderseits bestehen Forschungs-, Planungs-, und Entwicklungsarbeiten und oft auch Labore. Auch diese Flächen müssen also kompatibel Covid 19 Empfehlungen gestaltet werden.
Aber auch auf den Produktionsflächen können Änderungen in der Belegung durchaus nötig werden. Denn es gilt auch hier, die Empfehlungen des BAG zur Eindämmung der Corona Pandemie zu berücksichtigen und oft müssen grundsätzliche Fragen zu den längerfristigen Auswirkungen der BAG Empfehlungen gestellt und beantwortet werden.
Im folgenden Post informieren wir KMU Verantwortliche über die wichtigsten Entwicklungen im Zusammenhang mit Corona. Es sind wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Fragen die beantwortet werden müssen.
KMU trifft Corona Massnahmen
Eine Firma mit rund 180 Beschäftigten im Vertrieb beauftragte uns, eine Analyse des Ist-Zustands durchzuführen und ein Kozept zu erstellen, welches die Aufrechterhaltung des Betriebs unter Einhaltung der Empfehlungen des BAG ermöglichte.
Corona und Homeoffice
Die Unsicherheit war gross, Grenzen wurden geschlossen. Dies bewegte das Kader der Firma zum Entscheid, die Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Gleichzeitig erfolgte die Kontaktaufnahme mit uns. Wir wurden damit beauftragt den Ist-Zustand zu analysieren und anschliessend ein Konzept zu erstellen, dass alle Aspekte der Corona Krise sowie die BAG Empfehlungen, Abstandsregeln und andere Massnahmen zum Arbeitnehmerschutz, berücksichtigte.
Corona - Analyse
Als erster Schritt nach der Analyse wurde eine Inventur durchgeführt. Das Resultat diente zur Abbildung der aktuellen Belegung. Anschliessend wurde mittels CAD die Belegung an den Empfehlungen, mindestens 1 1/2 Meter Abstand, sitzend, zwischen den Mitarbeitern gezeichnet.
Da genügend Platz vorhanden war, konnte in diesem Fall die Belegung so geplant werden, dass alle 180 Mitarbeiter wieder im Office hätten arbeiten können. Bei eingeschränkten Platzverhältnissen ist dies so nicht umsetzbar.
Das Kader hat jedoch aufgrund der verunsichernden Corona Situation entschieden, den Betrieb vorerst mit 30 Prozent aller Mitarbeiter wieder hochzufahren. Die restlichen Arbeitnehmer sollten weiter im Homeoffice verbleiben.
Corona - Wiederhochfahren des Betriebs
Den verschiedenen Abteilungen wurden anschliessend 30 Prozent der Infrastruktur freigegeben. Die freigegebene Infrastruktur wurde mittels einer Software in einer interaktiven Karte abgebildet. Mittels dieses Tools konnten die Mitarbeiter nun freie Infrastruktur online buchen. Die Geschäftsleitung kann aufgrund der Buchungen gleichzeitig feststellen wie gross der Bedarf ist und ob der Betrieb weiter hochgefahren werden soll oder ob man es vorerst beim jetzigen Stand belassen soll.
Viren hemmende Schutzwände
Parallel zu diesen Arbeiten führten wir verschiedene Recherchen durch. Es mussten geeignete, wir empfahlen batteriebetriebene, berührungsfreie Infrarot-Spender für Desinfektionsmittel sowie Trennwände mit Viren-hemmenden Eigenschaften beschafft werden. Ebenso wurde ein Verkehrsleitsystem mit passender Beschilderung konzipiert. Dabei griffen wir auf die Symbolik des Strassenverkehrs zurück. Einbahnschilder, Pfeile, Stop usw.
Jeder Mitarbeiter muss zu jeder Zeit und an jedem Ort sehen, wie er sich zu bewegen hat. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil neuralgische Stellen, Türen, andere Durchgänge, Cafeteria etc. nicht zu eliminieren sind. Dort darf es nicht zu Massierungen kommen. Zusätzlich empfahlen wir, in gewissen Bereichen eine Maskenpflicht einzuführen und generell das Prinzip der “offenen Türen” einzuführen.